Betriebliche Gesundheitsförderung - was verbirgt sich dahinter?
Abgelegt unter: betriebliche gesundheitsförderung, bewegung, ernährung, suchtmittelkonsum
Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) - viele haben eine Mutmaßung was sich hinter diesem Begriff verbirgt. Wiederum viele meinen zu wissen was das bedeutet. Es ist in 7 von 10 Fällen gar kein Wissen oder gefährliches Halbwissen vorhanden.
Da wir als Haupttagesgeschäft die Betriebliche Gesundheitsförderung praktizieren, ist es uns wichtig fachlich und wissenschaftlich diesen Begriff zu beleuchten.
Im Zentrum der Betrieblichen Gesundheitsförderung steht eine gesunde und gesundheitsfördernde Gestaltung der Arbeit und weniger die Korrektur des individuellen Verhaltens.
Oft werden hierbei die individuellen Verhaltenspräventionen und ihre klassischen Schwerpunkte:
- Ernährung
- Bewegung
- Stressbewältigung
- Suchtmittelkonsum
Gegenstand der mehr oder weniger ausgefeilten Marketinginstrumente der Betriebe/Konzerne. Dadurch möchte man die Mitarbeiter mit einer vermeintlich bedarfsorientierten Angebotspalette zum gesundheitsbewussten Verhalten bewegen. Nur holt man die Mitarbeiter weder ab noch mit ins Boot. Und all zu oft sind es die Führungsetagen die das nicht tragen und vorleben. Denn diese nehmen sich meistens heraus und treten es an die Mitarbeiter ab.
Betriebliche Gesundheitsförderung muss, soll es erfolgreich sein, in die Firmenphilosophie integriert werden und von oben nach unten vorgelebt/getragen werden.
Meist wird den Beteiligten erst deutlich was der Begriff Betriebliche Gesundheitsförderung bedeutet, wenn man sich näher mit den tatsächlichen realisierten Interventionen und deren Wirkungen auseinandersetzt.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass es inzwischen verschiedene Termini gibt, die zum einen synonym und zum anderen zu Abgrenzungszwecken eingesetzt werden. Auch die zuvor aufgeführten Marketingzwecke zählen gelegentlich dazu. Und das ohne dass sie jeweils etwas Ähnliches meinen oder wollen.
Die hierdurch erzeugte Intransparenz erschwert es in der Theorie sowohl in der Praxis den erforderlichen Zugang zum geforderten betrieblichen Gesundheitshandeln. Welcher professionell stattfinden soll.
Es ist also für den Interessenten, also dem Betrieb, wichtig zu wissen welche Termini gibt es und was bedeuten diese.
Und vor allem in welchem Sinne der Betrieblichen Gesundheitsförderung handelt der Anbieter.
Handelt er im Sinne der Luxemburger Deklaration oder im Sinne der Ottawa Charta.
Finger weg von Anbietern die das nicht wissen oder sogar beides in Ihrer Dienstleistung/Ihren Produkten mischen. So fahren Sie jeden Ansatz in Ihrem Unternehmen gegen die Wand.